Archiv für das Jahr 2009
Antidepressiva – engmaschiges Monitoring zur Reduktion des Suizidrisikos nötig
In unserer News vom 16. Mai 2007, 10. September 2007 und 7. Februar 2008 berichteten wir über das erhöhte Suizidrisiko unter Antidepressiva bei Kindern und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen bis 24 Jahre und über das Problem, dass es im Anschluss an die Warnhinweise bezüglich eines möglicherweise erhöhten Risikos von Suizidideationen und/oder suizidalen Verhalten unter der […]
Antidepressiva – Langzeitstudie zum Zusammenhang zwischen Depression, akutem Koronarsyndrom und Langzeitmortalität
In unseren News vom 19. November 2007 sowie vom 24. November 2008 haben wir uns bereits mit dem Thema der depressiven Komorbidität bei koronarer Herzerkrankung (KHK) und ihrer Behandlung beschäftigt. Zuletzt hatten wir dabei auf ihre prognoserelevante Bedeutung und damit Notwendigkeit der entsprechenden psychiatrischen Diagnostik hingewiesen.
Duloxetin und Agomelatin – Interaktionen und Dosierungen
Enzymatische Prozesse beim Rauchen
Der für die alltägliche Behandlungssituation bei Weitem wichtigste Induktor von CYP1A2 ist das Rauchen. Dabei ist davon auszugehen, dass der Induktionseffekt dann pharmakokinetisch und klinisch bedeutsam wird, wenn > 10 Zigaretten pro Tag geraucht werden. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAHs) im Zigarettenrauch induzieren sehr potent das Isoenzym CYP1A2 sowie weitere Metabolisierungsenzyme wie CYP2E1 […]
Antidepressiva – early improvement bei Generalisierter Angststörung und depressiven Störungen.
Neue Studienergebnisse zur Voraussage des späteren Behandlungsergebnisses anhand der Erfassung einer graduellen Besserung der Symptomatik innerhalb der ersten Behandlungswochen.
Lamotrigin – Neue Metaanalyse zur Wirksamkeit bei der bipolaren Depression
Bereits in unserer News vom 20.05.2008 wurden aktuelle Empfehlungen zum Einsatz von Antikonvulsiva bei bipolarer Depression ausführlich dargestellt. Die dort zitierte Metaanalyse (Calabrese et al., Bipolar Disord. 10: 323, 2008) zeigte, dass eine Lamotrigin-Monotherapie hinsichtlich der antidepressiven Wirksamkeit in der Akutbehandlung der bipolaren Depression Placebo nicht überlegen ist.
Dapoxetin – Zulassung eines SSRI für die Behandlung der Ejaculatio praecox
Seit Juni 2009 ist mit Dapoxetin (PRILIGY®, JANSSEN-CILAG) der erste orale Wirkstoff zur Behandlung der Ejaculatio praecox in Deutschland und Österreich bei Männern zwischen 18 und 64 Jahren zugelassen worden. Dapoxetin ist derzeit nicht erstattungsfähig. Vor einer Verschreibung müssen sowohl eine eingehende Anamnese mit Fokus auf vergangene orthostatische Vorfälle als auch eine Orthostaseprüfung vorgenommen werden.
Valproinsäure – Studien zu frühkindlichen Entwicklungsstörungen als Folge intrauteriner Exposition
Bereits in unserer News vom 31.03.2008 wurde über das teratogene Risiko durch Gabe von Antiepileptika bei der Einnahme im 1. Trimenon berichtet. Das bisherige Wissen über die Auswirkungen intrauteriner Antiepileptika-Exposition konnte durch kürzlich erschienene Studien hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf kognitive Funktionen erweitert werden.
Agomelatin - Zulassung für die Behandlung depressiver Episoden
Agomelatin ist seit Februar 2009 in Deutschland und Österreich für die Behandlung von depressiven Episoden unter dem Handelsnamen Valdoxan® 25 mg zugelassen. Die Firma Servier vertreibt Filmtabletten in einer Packungsgröße von 28 und 98 Stück. Nachdem die europäische Zulassungsbehörde EMEA (European Medicines Agency) 2006 eine Zulassung vor dem Hintergrund eines fraglichen Wirksamkeitsnachweises insbesondere zur Langzeitbehandlung […]
Quetiapin – Zulassung zur Behandlung manischer und depressiver Phasen
Seit Januar 2009 ist Seroquel Prolong (Quetiapinhemifumarat) in Deutschland durch das BfArM im Rahmen des Verfahrens der gegenseitigen Anerkennung (Mutual Recognition Procedure) der europäischen Zulassung zusätzlich für die Behandlung von schweren depressiven Episoden bei bipolaren Störungen zugelassen. Hierdurch wurde die bereits bestehende Zulassung zur Behandlung von mittelschweren bis schweren manischen Phasen einer bipolaren Störung erweitert. […]
Antipsychotika – Diskussion um Risiko eines plötzlichen Herztodes
In einer kürzlich erschienenen Publikation Ray et al., NEJM 2009, 360:294 wurde darauf hingewiesen, dass nicht nur unter konventionellen, sondern auch unter atypischen Antipsychotika das Risiko für einen plötzlichen Herztod erhöht ist. Die untersuchten Kohorten umfassen ca. 90.000 Patienten mit Antipsychotika und 186.000 gematchte Kontrollen ohne Antipsychotika. Die adjustierte Inzidenzrate für plötzliche kardiale Todesfälle beträgt […]
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